Manus Trophy 2017
Wieder einmal zogen sie aus, um Kampferfahrungen zu sammeln. Dieses Mal nach Weiterstadt in Hessen
Micha, der nach einigen Verletzungen einen Neustart fand; Roman, der weitere Praxis für die WM im November sammeln wollte und Katja, die nach Jahren der Abstinenz wieder dem Drang nachgab, sich auch als junge Mutter kämpferisch zu betätigen.
Es sah nach der Setzliste eigentlich ganz gut aus, aber die Praxis wollte gemeistert werden.
Katja
Sie musste als erste ran und hatte in ihrem Pool zwei der veriertesten Kämpferinnen der WAKO-D. Im Halbfinale traf sie auf Dominique Pieczinski von der SG Brieselang eV, die eingentlich eine Gewichtsklasse höher startet. Dementsprechend gab es auch kein Abtasten, sondern die vollen zwei Runden haben Katja alles abverlangt, was sie im Moment zu geben in der Lage ist. Nach einer 2:1 Punktrichterstimmen-Führung erhielt sich 2 Verwarnungen und das Ergebnis – trotz eines guten Endspurtes – war dann 3:0 für Dominique. Beiden unseren Glückwunsch.
Roman
Er hatte das „Glück“, dass in seiner Gruppe der Veteranen kein Gegner war und daher entschloss er sich kurzfristig, bei den jungen Kämpfern +94 Kg einzusteigen. Sein Halbfinalgegner war dann auch kein Geringerer als der gerade bei der EM gekürte Europameister Christian Müller von den Kampfsportfreunden Fulda eV. Der 18Jährige und 2,03 m große Christian war Roman natürlich an Beweglichkeit und Schnelligkeit überlegen, so dass zunächst seine Angriffsversuche scheiterten. Sein Gegner brachte ihm aber gehörigen Respekt entgegen, so dass es ein vielfaches Abtasten mit gelegentlichen Aktion von beiden Seiten und einem engen Punktestand war. Angewiesen vom Bundestrainer Peter Zaar, der ihn coachte, versuchte Roman zum Ende noch zu punkten, musste dabei aber auch immer aufgrund des Reichweitenvorteils seines Gegner Treffer einstecken. Mit knappem Punktevorsprung aber eindeutig mit einem 3:0-Urteil, musste sich Roman geschlagen geben.
Michael
Wie es bei schlecht organisierten Turnieren oft ist, kommt plötzlich der Aufruf zum Kampf. So war es auch bei Micha, der plützlich zeitgleich mit Roman kämpfen musste. Er lieferte einen guten Kampf mit Michael Smirnow vom SC Butzbach eV, musste aber einige Fußtreffer zum Kopf einstecken, die letztlich auch den Punktevorsprung für seinen Gegner ausmachten. Dennoch hat er beherzt gekämpft und einen guten Kampf geliefert.
Allen dreien unser Glückwunsch und unser Dank, dass sie die „Farben des Vereins“ bei Wako-Turnieren hoch halten.
Fazit
Drei Starter und drei Drittplatzierte. Da können wir zufrieden sein.