…mehr Praxis und mehr Routine sind gefordert…
…die Vorbereitung war intensiv und hart, aber am Tag der Deutschen Meisterschaft in Neustadt an der Saale am 11.06.2017 zeigte sich, dass doch noch ein steiniger Weg vor uns liegt, um in der Leistungspitze mitreden zu können.
Leas Tag
Nach einem schönen Samstag Abend mit gutem Essen zur Förderung der Leistungsfähigkeit und einer positiven inneren Einstellung traf Lea in der Vorrunde auf Allegra Witthoeft aus Hamburg.
Trotz beherzten Angriffs zu Kampfbeginn hatte Lea große Probleme mit den harten Kicks der Hamburgerin, die sie aber ganz gut in den Griff bekam. Weil ihre Gegnerin aber auch eine gute Boxerin war, musste sich trotz der guten Fußabwehr boxerisch einiges einstecken.
Dennoch verlor sie ihren Kampfgeist nicht, musste sich letzten Endes aber mit 3:0 Punktrichtersimmen geschlagen geben.
Jetzt gilt in den nächsten drei Wochen wichtige Dinge aufzuarbeiten und nach Möglichkeit viel Fremdsparring zu absolvieren.
Es ist halt so, dass auch eine solide Ausbildung nicht die Tatsache wettmachen kann, dass die in ihrer Klasse gestarteten 10 anderen Wettkämpferinnen zur absoluten Leistungsspitze gehören und fast alle auf jahrzehntelange Wettkampfpraxis zurückblicken können.
Wir machen weiter und werden sehen, wohin wir uns entwickeln.
Romans Tag
Mit Vorschusslorbeeren auf der WAKO Homepage genannt, reiste Roman an.
Sein Gegner war kein geringerer als der frühere Naionalkämpfer Torsten Weber. Dieser blickt auf insgesamt fast 350 Turniersiege zurück und startete ebenfalls in der Veteranenklasse.
Gut Aufgewärmt, gut eingestimmt und mit klaren taktischen Anweisungen sollte der Kampf eigentlich gut für Roman laufen, da er seinem Gegner gegenüber klare kondtionelle Vorteile hatte.
Aber manchmal arbeitet das richtige Leben halt anders, als es geplant war. Roman griff nicht konsequent genug an, seine Fußtechniken ließen an Präzision und Härte mangeln und er schaffte es nicht, einen konsequenten Distanzkampf zu führen. Scharmützel im Nahbereich und natürlich die Kaltschnäzigkeit seines erfahrenen Kontrahenten führten dann im Ergebnis dazu, dass er mit 3:0 Kampfrichterstimmen – aus meiner Sicht – den möglichen Sieg verschenkte.
Ergebnis ist, dass wir nun noch für die Teilnahme an der WM hart arbeiten müssen, da eigentlich der Sieg der DM die Voraussetzung für die Nominierung zur WM ist. Wir hoffen, da noch einiges glattbügeln zu können.
Fazit
Der Weg für beide ist noch steil und steinig und ich werde wohl die Aufgabe haben, sie nicht nur körperlich zu quälen, sondern auch an der mentalen Einstellung zu basteln, vor allem aber auch am Kämpfer-Trainer-Gespräch während des Kampfes.